Was haben Sie eigentlich für eine (Unternehmens)Kultur?

Viele Unternehmer analysieren täglich ihre Zahlen, schauen sich die Entwicklungen der Zukunft an und freuen sich, wenn sie es schaffen den Umsatz zu steigern und gleichzeitig die Kosten zu senken.

Denken wir an Siemens. Siemens hat den Gewinn im vergangenen Jahr um 6,2 Mio., den Umsatz um 4% auf 83 Millionen gesteigert und wird 3.000 Mitarbeiter entlassen. Booaah! Was ist das für ein Signal!

Wie werden sich wohl die Mitarbeiter fühlen, die zu dem guten Ergebnis beigetragen haben und anschließend entlassen werden?

Welche Werte kommen hier zum Vorschein? Und was für eine Kultur wird hier gelebt?

Was genau ist eigentlich eine Unternehmenskultur?

Hat jeder eine? Oder kann man auch keine haben?

Eine Unternehmenskultur sind die im Unternehmen geteilten Werte, Normen und Überzeugungen. Eine Kultur wird gelebt. Es ist das, was passiert, wenn keiner hinschaut. Die Kultur nimmt man auch als Stimmung wahr, wenn man als Kunde in ein Unternehmen kommt. Werden die Gäste freundlich und aufmerksam begrüßt? Wie ist die Stimmung zwischen den Mitarbeitern? Wie gehen Chef und Chefin mit sich aber auch mit den Mitarbeitern um? Sind die Türen offen? Erhalten die Mitarbeiter zum Geburtstag ein kleines Geschenk? Die Kultur äußert sich in dem Verhalten der Menschen. Insofern ist Kultur etwas Erlern- und auch Wandelbares. Ein Unternehmen besitzt eine Kultur ähnlich wie ein Mensch eine Persönlichkeit besitzt.

Und Ja. Jedes Unternehmen hat eine Kultur. Man kann nicht keine Kultur haben. So ähnlich wie man auch nicht nicht kommunizieren kann. Daher ist es schon gut und wichtig, wenn der Unternehmer auch die Kultur lebt, die ihm wichtig ist und die seinen Werten entspricht.

Haben Sie sich als Unternehmer schon Gedanken über die Kultur in Ihrem Unternehmen gemacht?

Noch nicht wirklich?

Dann mal los. Es lohnt sich. Denn Wertschätzung steht nicht nur im Duden vor Wertschöpfung.

Kurz kann man auch sagen: eine Kultur ist ein weicher Faktor mit harten Folgen.

Denn wenn die Mitarbeiter sich wohl fühlen, ist auch das Ergebnis ein Positives. Unternehmen mit einer negativen Unternehmenskultur werden nicht nachhaltig erfolgreich sein. Denken Sie mal an Schlecker. Da baden gerade die Kinder die falschen Werte der Eltern aus.

Aber es gibt ja auch positive Beispiele. Denken Sie an Bodo Janssen und den Upstalsboom Weg. Die Stille Revolution  https://vimeo.com/129883374. Der früher sehr von sich überzeugte Unternehmer hat sich seit einer Umfrage bei seinen Mitarbeitern im Jahr 2006 positiv verändert. Damals sagten die Mitarbeiter, sie bräuchten einen neuen Chef. Diese Aussage bewegte Bodo Janssen dazu sich auf den Weg zu machen. Statt Zahlen, Daten und Fakten fing er an, sich für die Menschen in seinem Unternehmen zu interessieren. Er setzte diesen Weg konsequent fort und hat in der Zwischenzeit viel bewegt.

  • Steigerung der Zufriedenheit der über 600 Mitarbeiter auf 80%,
  • Senkung der durchschnittlichen Krankheitsquote von 8% auf 3%,
  • Steigerung der Weiterempfehlungsrate der über 300.000 Gäste auf 98%,
  • Verdopplung der Unternehmensumsätze innerhalb von drei Jahren, bei überproportionaler Steigerung der Produktivität (von 2013 auf 2014 40% mehr Ertrag)

Herzlichen Glückwunsch.

Und das können Sie auch! Ja klar!

Machen Sie sich auf den Weg. Es lohnt sich. Auch wenn es ein langer Weg ist. Aber wie heißt es doch so schön? Auch die längste Reise beginnt mit einem ersten kleinen Schritt.

Wir unterstützen Sie gern dabei.

Hier haben wir für Sie ein paar kleine Tipps:

  1. Gestalten Sie Ihre Zukunft ganz bewusst. Entwickeln Sie ein Leitbild für Ihr Unternehmen und beziehen Sie Ihre Mitarbeiter in den Prozess mit ein.

Beantworten Sie dabei folgende Fragen:

  • Wer sind wir?
  • Wofür stehen wir?
  • Welche Werte sind uns wichtig?
  • Was schätzen unsere Gäste an uns?
  • Was schätzen wir an uns?
  • Was ist unsere Vision?
  • Was ist unsere Mission?
  • Welche Spielregeln gelten bei uns?

 

2. Implementieren Sie die Ergebnisse in Ihre strategische Ausrichtung. Gleichen Sie Ihr Selbstbild unbedingt mit dem Fremdbild ab. Fragen Sie nicht nur Ihre Mitarbeiter sondern auch Ihre Gäste, wie sie Sie sehen und was sie an Ihnen schätzen.

3. Kommunizieren Sie regelmäßig und seien Sie transparent. Auch wenn Sie nicht keine Kultur haben können kann ist es umso schöner, wenn Sie sich der Kultur in Ihrem Unternehmen auch bewusst sind und diese bewusst und stolz vorleben. Sollte ein Wert beispielsweise Pünktlichkeit sein, der für Ihr Unternehmen wichtig ist, dann gilt dieser natürlich für alle. Auch der Chef lässt seinen Mitarbeiter nicht warten, wenn er einen Termin mit Ihnen hat.

Die Entwicklung einer werteorientierten Unternehmenskultur zeichnet erfolgreiche Unternehmer aus. Sind Sie einer? Oder wollen Sie einer sein? W.I.R. unterstützen Sie gern bei diesem Prozeß und freuen uns von Ihnen zu hören. www.wir-gewinnt.com

Bis dahin eine schöne Zeit!

Britta